Irland: Meine drei liebsten Reiserouten
Die (erste) Irlandreise steht vor der Tür und ihr seid noch auf der Suche nach einer tollen Route rund um die grüne Insel? Ich habe mal meine persönlichen Highlights zusammengestellt. Dabei sind 3 Routen entstanden. Zum einen eine Rundreise, um so von allem ein bißchen zu sehen. Zum anderen habe ich mich auf den Norden und Westen sowie den Osten und Süden konzentriert.
Bei diesen beiden Routen kann man sich einfach mehr Zeit nehmen, um bestimmte Regionen zu entdecken. So plane ich auch unsere Irland Reisen. 2013 lag unser Fokus vor allem im Westen (weil er einfach so unglaublich schön ist) und im Norden der Insel. 2015 waren wir dann fast ausschließlich im Süden unterwegs.
Als wir vor Ort mit den Reisenden ins Gespräch kamen, fiel mir auf, dass viele nur 10 oder 12 Tage inIrland unterwegs sind. Ich persönlich finde das ja echt zu wenig (zumindest für Reisende, die das erste Mal in Irland sind), nicht desto trotz: Jeder Tag zählt und so folgen meine Tipps für 10-14 Tage grüne Insel.
Den Anfang macht meine Empfehlung für eine Rundreise. Da wir selbst immer ohne Mietwagen unterwegs sind, eignet sich die Route auch für alle die die Insel mit Bus und Bahn erkunden möchten.
# Rundreise
Dublin – Wicklow Mountains (Laragh) – Cork – Killarney (National Park) – Dingle – Galway – Dublin
Wer Irland vor allem wegen seiner großartigen Landschaften besucht, kann Dublin am Urlaubsbeginn getrost außen vor lassen und direkt weiter ziehen.
Wicklow Mountains – Glendalough – Laragh – Wanderungen rund um die alte Klosteranlage
Zum Beispiel in die Wicklow Mountains nach Glendalough bzw. in den kleinen Ort Laragh. Von hier aus kann man super schöne Wanderungen rund um das Klostergelände von Glendalough unternehmen. Ich empfehle eine Übernachtung in Laragh, damit ihr 1-2 Wanderungen (meine Tipps dazu hier) schafft und das beeindruckende Glendalough abseits der unzähligen Tourbusse und damit auch Menschenmassen erleben könnt.
Anreise mit Bus: Von Dublin nach Glendalough mit St. Kevins Bus
Tipp: Tolle Wanderungen in der Region findet ihr sowohl im Rother Wanderführer als auch im Wanderführer von Dumont.
Cork
Von Laragh aus geht es dann weiter nach Cork. Obwohl ich Cork nicht zu meinen Lieblingsplätzen in Irland zähle, ist es durchaus einen Besuch wert. Es locken zum Beispiel die alte Markthalle, eine tolle traditionelle Irish Music and Dancing Show (Pulses of Tradition), Blarney Castle, leckere Restaurants und tolle Pubs.
Anreise mit Bus und Bahn: Ohne Mietwagen, erstmal zurück nach Dublin und dann weiter nach Cork mit Bus (z.B. Bus Eireann) oder Bahn (Irish Rail)
Killarney – das Natur- und Wanderparadies
Von Cork geht es dann weiter nach Killarney. Hier sollte man meiner Meinung nach 3-4 Tage einplanen, weil es wirklich unglaublich viele Dinge zu erleben gibt. Für viele ist der Ring of Kerry – eine Fahrt rund um die Halbinsel (entweder per Mietwagen oder per Bustour) – der Höhepunkt im gleichnamigen County Kerry. Für mich sind es eher die verschiedenen Wanderungen im und um den Killarney Nationalpark.
Ganz vorne: Wandern durch das Gap of Dunloe mit anschließender Bootsfahrt über die 3 großen Seen. Auch schön ist eine Bergwanderung auf den Torc Mountain, die bei gutem Wetter einen unglaublich schönen Ausblick beschert. Ebenfalls empfehlenswert ist eine Wanderung von Lord Brandons Cottage über die Old Kenmare Road zurück nach Killarney. Oder eine Fahrradtour / Wanderung rund um den Muckross Lake.
Am Abend lässt es sich dann außergewöhnlich gut in Killarney schlemmen. Ob knusprige Ente oder kreative Tapas, Killarney ist für mich aus kulinarischer Sicht, jedes Mal ein Höhepunkt.
Nun sind wir 6-8 Tage unterwegs. Es wird Zeit aufzubrechen an den rauen und wünderschönen Atlantik.
Anreise mit Bus und Bahn: Von Cork fahren sowohl Züge als auch Busse direkt nach Killarney
Dingle Halbinsel – das kleine Juwel.. und der berühmte Delfin
Auf der Route liegt nun zuerst die Dingle Halbinsel. Ausgangspunkt für Unternehmungen und Rundfahrten mit dem Mietwagen ist Dingle Stadt. Dort wo Irlands berühmtester Delfin Fungie wohnt.
Was in Killarney der Ring of Kerry ist, ist auf der Dingle Halbinsel der Slea Head Drive. Besonders schön auf der Strecke sind der gleichnamige Slea Head und ein Besuch der Blasket Islands.
Wer ohne Auto unterwegs ist, kann so wie wir von Dingle Stadt nach Dunqiun wandern (eine außergewöhnlich schöne Route!) oder lässt sich mit einen Touranbieter einmal um die Halbinsel fahren.
Nach 1-3 Tagen in und um Dingle, geht es weiter Richtung Galway.
Anreise mit Bus und Bahn: Von Killarney mit dem Bus nach Tralee, dort umsteigen in den Bus nach Dingle
Galway -Der rauen Atlantikküste so nah
Hier ist der Atlantik rau, die Klippen hoch und atemberaubend und überhaupt alles wunderschön.
Höhepunkte rund um Galway sind:
- die Cliffs of Moher
- der Connemara Nationalpark
- die Aran Islands
Wenn man Zeit für alles hat um so schöner. Wenn man sich entscheiden muss, dann würde ich immer die Cliffs besuchen. Die Aran Islands nur dann, wenn genug Zeit ist auf einer der Inseln zu übernachten. Connemara ist ein Tagesausflug und im Prinzip Geschmackssache. An dieser Stelle gebe ich zu: Obwohl ich wirklich wunderschöne Bilder vom Connemara Park gesehen habe, war ich noch nie dort. Jedes Mal zog es mich eher an die rauen Klippen oder auf die ursprüngliche Insel.
Anreise mit Bus und Bahn: Von Dingle mit dem Bus zurück nachTralee, dort mit dem Bus nach Limerick. Dann nochmal umsteigen nach Galway. Rund 6 Stunden Fahrtzeit.
Dublin – Hauptstadt mit Charme (und tollen Ausflugszielen)
Von Galway aus geht es nun zurück nach Dublin. Zeit sich am letzten oder vorletzten Tag, noch die Stadt anzuschauen. Meine Tipps dazu findet ihr hier und hier. Wen es nochmal in die Natur zieht, dem empfehle ich rund um Dublin eine Fahrt nach Howth oder Bray. Zwischen Bray und Greystones gibt es eine tolle Wanderstrecke. Mehr dazu findet ihr hier. Sowohl Howth als auch Bray eignen sich als guter Halbtagesausflug.
Anreise mit Bus und Bahn: Von Galway mit Bus oder Bahn direkt nach Dublin.
Fazit:
Die vorgeschlagene Route – mit vielen irischen Highlights – lässt sich sowohl mit dem Auto als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sprich Bus und Bahn abfahren. Sie verschafft einen tollen ersten Eindruck, kann aber aufgrund der vielen Stationen recht anstrengend sein. Deswegen würde ich empfehlen Irland entweder in einer West-Nordroute oder einer Ost-Süd Route zu bereisen.
# West- und Nordroute
Dublin – Galway – Achill Island – Belfast – Glens of Antrim – Dublin
Da die meisten Flüge in Dublin landen geht es auch bei dieser Route in Dublin los. Alternativ kann man auch gleich im Norden – Flughafen Belfast – beginnen.
Galway -Tor zum rauen Atlantik
Von Dublin aus geht es nach Galway. Wie bereits erwähnt, gibt es in und um Galway einige schöne Dinge zu entdecken.
Mit genügend Zeit kann man alle 3 Höhepunkte in Angriff nehmen:
- ein Tag im Connemara Nationalpark
- eine Fahrt zu den Cliffs of Moher mit Besichtigung der schönen Burrenlandschaft
- 1-3 Übernachtungen auf den Aran Islands
Wer auf die Aran Islands fahren möchte hat folgende Möglichkeiten:
Von Galway aus gibt es einen Shuttlebus zum Hafen von Ros a‘ Mhíl. Hier setzen die Fähren nach Inishmore über. Ich empfehle jeden der die Ursprünglichkeit und Einsamkeit Irlands erleben möchte 2-3 Übernachtungen auf Inishmore. So klein die Insel auch ist, so reizvoll zeigt sie sich. Wer Lust hat mehr über Inishmore zu erfahren, kann sich meine beiden Artikel dazu hier und hier anschauen. Aran Island Ferries: www.aranislandferries.com
Die zweite Möglichkeit auf die Aran Islands zu gelangen, ist von Doolin aus. Die kleine Stadt nahe der Cliffs of Moher ist auch durchaus eine Übernachtung wert, da der charakterische Fischerort als Zentrum traditioneller irischer Musik bekannt ist. Doolin Ferry: www.doolinferries.com
Wer sich die beeindruckenden Cliffs of Moher ansehen möchte, hat dafür 3 Möglichkeiten:
- per Mietwagen
- per Bustour (dann geht es auch zu den Burren)
- per öffentlichen Bus
…genaueres dazu, mehr Bilder und einen tollen Wanderweg, findet ihr hier in meinem Beitrag zu den Cliffs.
In den Connemara Nationalpark fährt man entweder mit dem Auto oder alternativ mit dem Tourbus. Neben der reizvollen Landschaft (und den schönen Connemara Ponys) besticht hier vor allem ein Besuch Irlands ältester Benediktinerinnenabtei Kylemore Abbey.
Galway selbst lässt sich an einem Tag entdecken. Die Stadt ist urig, bunt und sehr musikalisch. Eine schöne Strandpromenade und das Stadtzentrum laden zum spazieren ein.
Anreise mit Bus und Bahn: Von Dublin mit Bus oder Bahn direkt nach Galway.
Achill Islands – Ursprünglich und wild
Von Galway aus geht es Richtung Westport zu den Achill Islands. Ich selbst war zwar noch nie auf Achill Islands, aber ich habe gehört, dass es dort echt schön sein soll. Die Fotos sprechen definitiv dafür! Auf den Achill Islands gibt es schöne Wanderwege und jede Menge rauer Atlantik.
Anreise mit Bus und Bahn: Bus nach Westport. Von dort Bus nach Achill Sound. Der Anschlussbus lässt leider 3 Stunden auf sich warten. Dadurch entsteht eine Fahrzeit von 6:30 Stunden. Alternativ fährt man mit 2 Stops von Galway nach Charlestown, dann weiter nach Westport, abschließend nach Achill Sound. Fahrtzeit knapp 5 Stunden.
Belfast – Graue Stadt mit Potenzial
Nun geht es in den Norden. Die nächste Station auf dieser Route ist Belfast. Mir persönlich gefällt die Stadt nicht besonders (abgesehen vom Titanic Museum). Für mich war der Besuch in Belfast deswegen jedes Mal nur ein Zwischenstopp um zum Giants Causeway zu gelangen.
Wer ohne Auto unterwegs ist, gelangt per Tourbus zu der „Straße der Riesen“ (Giants Causeway). Im Sommer fahren auch öffentliche Busse zum Causeway und zur Carrick a Rede Ropebridge.
Glens of Antrim – Zwischen Feenwäldern und Mythen
Wer nahe des Giant Causeways eine Unterkunft findet, kann von dort direkt entlang der Causeway Coastal Route zu den schönen Glens of Antrim fahren. Ein tolles Wandergebiet, welches aus 9 von der Küste landeinwärts zurücksetzenden Tälern besteht. Eine Landschaft voll Nebel und Mythen.
Auf der Webseite von Andreas Stieglitz gibt es eine Übersicht, wie man die Glens am besten mit dem Auto abfährt.
Anreise mit Bus und Bahn: Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren will, fährt von Belfast nach Larne (Buslinie 256) und von Larne nach Glenariff (Buslinie 162). Dort befindet sich der Glenariff National Park und verspricht schöne Wanderungen. [Die Linie 252, die bisher direkt nach Glenariff fuhr, scheint momentan eingestellt zu sein. Schade.]
Drogheda – Geschichte hautnah (und super Pubs!)
Bevor es von den Glens zurück nach Dublin geht schaut doch ruhig mal in der Stadt Drogheda vorbei. An sich ist sie nichts besonderes, aber ganz in der Nähe gibt es viele keltische und prähistorische Stätten. Zum Beispiel den Hill of Tara, die alten Klosteranlagen Mellifont Abbey, Slane Abbey sowie Monasterboice (mit 2 sehr beeindruckenden Hochkreuzen) oder Newgrange.
Ich kann euch eine Übernachtung in Drogehda nur empfehlen, denn dann könnt ihr Abends noch in einen der tollen Pubs gehen. Zum Beispiel in einen meiner beiden Favouriten: McPhails (Peter Mephews) oder Sarsfields. Da sich in Drogheda nur recht wenig Touristen tummeln, ist die Musik weniger Folklore, dafür mehr handgemacht und rockig!
Dublin – Voller Highlights
Wenn ihr dann ausgeschlafen seit, geht es in knapp einer Stunde zurück nach Dublin. Habt ihr da noch Zeit, empfehle ich euch:
- einen Besuch auf der Jeannie Johnston und damit auch Besichtigung des Famine Memorials
- einen Besuch im Kilmainham Goal Gefängnis
- einen Abend im Stadtteil Temple Bar
- den besten Burger Dublins: Jo‘ Burger
- Ausflüge ins nahe Umland wie Bray, Greystones, Howth, Dun Loaghaire
..mehr Details dazu könnt ihr hier in meinem Beitrag „Dublin auf einen Blick“ nachlesen.
# Ost-Süd Route
Dublin – Bray – Howth – Wicklow Mountains (Glendalough) – Cork – Glengarriff – Dursey Island – [Kenmare] -Killarney – Dingle – [Dunquin & Blasket Island] – Dublin
Diese Route kann man auch gut von Cork aus starten. Dann würde ich Dublin, wenn man schon mal dort war oder es nicht so interessant findet, so gar ganz auslassen. Umso mehr Zeit bleibt um die wunderschöne Landschaft im Süden ausgiebig zu genießen.
Während der Westen wahnsinnig rau und wild ist, ist der Süden beinahe schön mediteran. Die warmen Temperaturen – ausgelöst vom Golfstrom – tragen dazu bei, dass im Süden die exotischsten Pflanzen wachsen können. Zum Beispiel auf der berühmten Garinish Island bei Glengariff. Dazu aber gleich mehr. Beginnen wir in Dublin.
Howth – Charmantes Fischerdorf
Oder besser in der Region. Zum Beispiel im idyllischen Fischerdorf Howth. Hier kommt eigentlich alles zusammen was man von Irland erwartet. Fischerboote, tolle Klippen, schöne Wanderwege, bunte Häuser..nur die Schafe, stehen hier nicht so oft. Howth solltet ihr unbedingt besuchen. Allen Wanderfreunden empfehle ich den Bog of Frog Loop Walk.
Küstenwanderung nahe Dublin
Eine eher leichte Wanderung bietet der tolle Klippenweg von Greystones nach Bray oder andersum. Beide Orte erreicht man sehr gut und schnell von Dublin aus. In Bray gibt es zudem tolle Restaurants. Wer mehr über Wanderweg und Restaurants erfahren möchte kann hier in meinen Beitrag dazu reinlesen.
In den Bergen von Wicklow
Für Dublin und Umgebung empfehle ich euch 2-3 Tage einzuplanen. Für die Wicklow Mountains – die nächste Station dieser Route – unbedingt auch 2, denn hier wimmelt es nur so von wunderschönen Wanderwegen. Egal ob Wicklow Way, Loop Walks oder immer der Nase nach durch die Berge. Zum übernachten bietet sich der Ort Laragh an. Meine Empfehlung: Trooperstown Woodlodge* B&B. Eine total gemütliche und herzliche Unterkunft.
Von Laragh aus ist man dann auch ganz schnell in der alten Klosteranlage Glendalough. Der große Rundturm und die keltischen Kreuze sind faszinierend. So wie auch die gesamte Umgebung. Die Berge, die Seen, die Wasserfälle. Rund um Glendalough gibt es deswegen auch viele Wanderwege. Eine Wanderkarte gibt es für 50 Cent im Besucherzentrum zu kaufen. Ich empfehle euch unbedingt den Rundweg Richtung Alte Minenstadt zu laufen. Ihr werdet mit unglaublich schönen Ausblicken belohnt. Details zu dem Weg und viele Fotos findet ihr hier in meinem Artikel „Wandern in Irland: Glendalough und Wicklow Mountains“.
Cork – kulinarische Höhepunkte erleben
Von Glendalough aus geht es nun weiter nach Cork. Es warten das berühmte Blarney Castle , die alte englische Markthalle, eine tolle keltische Tanzshow und kulinarische Genüsse in den vielzähligen Restaurants. Wer mehr Infos über Aktivitäten in Cork sucht, dem empfehle ich mal bei Reto von Irland Erleben reinzuschauen. Er lebt mit seiner Frau in / bei Cork und hat einiges zu berichten.
Glengariff – Irgendwie ganz schön mediterran
Für uns geht es von Cork nun weiter nach Glengarriff. Für alle die ohne Mietwagen anreisen: Aufgepasst! In Glengarriff gibt es keinen Geldautomaten, also nehmt von Anfang an genug Bargeld mit um B&B und Co. zu bezahlen. Der letzte Geldautomat auf der Beara Halbinsel steht in Bantry.
Glengarriff wartet auf euch mit einem schönen Wandergebiet (Glengariff Nature Reserve), Irlands ältesten Eichenwald und die kleine „mediterane“ Insel Garinish. Hier blüht es bunt und wild. Man mag meinen irgendwo in Italien gelandet zu sein. Auf der kurzen Fährfahrt zu der Insel kommt man übrigens an zahlreichen Robben vorbei. Gerade bei schönem Wetter sonnen die sich gerne auf den Steinen.
Dursey Island – Knochige, aber verlässliche Seilbahn
Von Glengarriff aus lohnt sich ein Besuch auf Dursey Island. Diese kleine Insel ist vor allem deshalb so besonders, weil ihr einziger Zugang über eine Seilbahn erfolgt – Irlands einzige Seilbahn. Die Insel selbst ist nicht mehr bewohnt, aber ein beliebtes Wanderziel.
Wer es nach Dursey Island geschafft hat, ist somit schon auf der Beara Halbinsel etwas rumgekommen. Diese lässt sich genauso wie der Ring of Kerry oder die Dingle Halbinsel erwandern bzw. mit dem Auto erfahren. Dabei nicht den Sheeps Head verpassen!
Killarney – Stadt der 100 Wanderungen und 3 großen Seen
Von Glengarriff aus geht es weiter nach Killarney. Wer Lust hat kann noch einen Abstecher nach Kenmare machen. Eine hübsche Hafenstadt, in der u.a. interessante Sea-Safaris angeboten werden.
In Killarney angekommen, sollten wenigstens 2 besser 3 oder 4 Tage Aufenthalt eingeplant werden, denn es gibt unglaublich viel zu tun und zu entdecken.
Am bekanntesten ist wohl der Ring of Kerry. Dieser lässt sich mit dem Auto (entgegen des Uhrzeigersinns) erkunden oder mit geführter Tour per Bus.
Für mich persönlich war der Ring of Kerry nicht unbedingt ein Highlight. Viel mehr hat es mir das Gap of Dunloe angetan. Ausführliche Infos und Fotos gibt es hier.
Ebenfalls empfehlenswert ist eine Wanderung von Lord Brandons Cottage über die Old Kenmare Road zurück nach Killarney. Oder eine Fahrradtour / Wanderung rund um den Muckross Lake.
Allein schon der schöne Nationalpark ist es wert mindestens 2 Tage in Killarney zu bleiben, denn hier lässt es sich einfach herrlich spazieren.
Dingle – Halbinsel mit Charakter
Von Killarney aus (wo ihr wenigstens einmal Ente gegessen haben müsst!) geht es nach Dingle (Stadt). Meine Lieblingsentdeckung aus dem Urlaub in diesem Jahr (2015). Die Stadt selbst ist bereits ein Highlight, allerdings auch sehr touristisch. Berühmtester Einwohner ist wahrscheinlich Fungie – der wilde Delfin der sich in der Hafenbucht heimisch fühlt. Täglich fahren mehrere Boote raus um ihn zu sehen.
Wer auf den großen Trubel verzichten will, läuft am Besten am Hafen entlang Richtung Meer. Hier kann man Fungie auch sehen. Und noch mehr: Es gibt einen tollen Klippenweg mit atemberaubenden Ausblicken.
Wo wir schon beim Wandern sind: Wer Lust hat, dem lege ich die Wanderstrecke von Dingle nach Dunquin ans Herz. Die Strecke ist 20 km lang und in gut 7 Stunden zu laufen. Die Strecke ist wahnsinnig schön und super authentisch!
In Dunquin warten dann 2 Highlights: Das Blasket Island Museum und die Blasket Islands selbst. Beides lohnt sich total. Mehr Infos findet ihr hier in meinem Beitrag über Dingle.
Wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid, umrundet doch einmal die Dingle Halbinsel. Meiner Meinung nach viel schöner als der überlaufene Ring of Kerry. 🙂
So schön es bis hier war, so schnell ist es auch schon wieder vorbei. Es geht zurück nach Dublin. Oder nach Cork. Damit endet diese Route. Ich wünsche euch viel Spaß beim planen und vor allem beim reisen selbst.